Klimafreundlich heizen
txn. Wärmepumpen sind eine der nachhaltigsten Lösungen für die Wärmeerzeugung im Eigenheim. Aber wie funktioniert eigentlich die Technik? Und welche Vorteile bietet der Umstieg?
Eine Wärmepumpe funktioniert im Prinzip wie ein Kühlschrank, nur umgekehrt: Der Eisschrank entzieht die Wärme aus seinem Innenraum und gibt sie nach draußen ab. Eine Wärmepumpe hingegen entzieht dem Außenbereich die Wärme und gibt sie als Heizenergie an das Haus ab. Bis zu drei Viertel der Energie bezieht die Wärmequellenanlage dabei aus der Umwelt, je nach Anlage aus der Luft, der Erde oder dem Grundwasser. Mit der eigentlichen Wärmepumpe wird die gewonnene Umweltwärme nutzbar gemacht. Das Wärmeverteil- und Speichersystem verteilt die Wärmeenergie im Haus oder speichert sie bei Bedarf, bis sie gebraucht wird.
Da Wärmepumpen keine fossilen Brennstoffe, sondern kostenlose Umweltwärme nutzen, schonen sie das Klima. Für ihren Antrieb und die Pumpe braucht es nur Strom. Kommt dieser aus regenerativen Quellen, ist die Heizung und Kühlung mit einer Wärmepumpe sogar klimaneutral. „Bei niedriger Vor- und Rücklauftemperatur arbeitet die Wärmepumpe besonders energieeffizient“, erläutert Katja Weinhold, Pressesprecherin des Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. „Je größer die Fläche des Heizkörpers umso besser für die Wärmepumpe. Gerade deshalb, weil sie mit einer geringeren Vorlauftemperatur als herkömmliche Heizsysteme arbeiten und damit weniger Energie verbrauchen, um das Zuhause angenehm warm zu halten“. Ein weiterer Vorteil: In Kombination mit einer Flächenheizung können Wärmepumpen ein Gebäude sogar kühlen. Das ist ein sinnvoller Zusatznutzen angesichts des Klimawandels, der künftig noch heißere Sommer bringen wird.
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Quelle Text und Foto: txn